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Streaming-Welt im Wandel: Neue Inhalte, steigende Preise und der Boom der Mediatheken

Die Streaming-Landschaft bleibt auch im Juni 2025 in Bewegung. Zuschauer können sich auf eine Fülle neuer Serien und Filme freuen, müssen sich aber auch auf teils steigende Kosten einstellen. Gleichzeitig rüsten traditionelle Sender ihre Mediatheken auf und intensivieren den Wettbewerb mit den etablierten Streaming-Giganten.

Frische Inhalte im Juni: Auch in diesem Monat locken die großen Plattformen mit zahlreichen Neustarts. Bei Netflix können sich Abonnenten unter anderem auf die dritte Staffel von „Squid Game“ (ab 27.06.), den Actionfilm „K.O.“ (ab 06.06.) und die Anime-Serie „KPop Demon Hunters“ (ab 20.06.) freuen. Amazon Prime Video startet unter anderem neue Staffeln von „Mentiras“ (13.06.) und „Marry My Husband“ (27.06.). Disney+ hält mit der neuen Marvel-Serie „Ironheart“ (25.06.) und der vierten Staffel von „The Bear: King of the Kitchen“ (26.06.) dagegen. Auch Apple TV+ („Smoke“ ab 27.06.), Sky (u.a. vierte Staffel „Family Law“ ab 02.06. und zweite Staffel „Elsbeth“ ab 14.06.) sowie die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte erweitern ihr Angebot mit neuen Serien und Filmen.

Preisentwicklungen und neue Abo-Modelle: Die Kosten für Streaming-Dienste bleiben ein wichtiges Thema. Paramount+ erhöht ab dem 5. Juni 2025 die Preise für Neukunden und wiederkehrende Abonnenten. Das Standard-Abo kostet dann 9,99 Euro statt bisher 7,99 Euro monatlich. Bestandskunden sind von dieser Erhöhung vorerst ausgenommen. Bereits Anfang 2025 hatte Netflix seine Preise angepasst, was laut Unternehmensangaben zu einem Umsatzsprung führte. Der Trend zu werbefinanzierten, günstigeren Abo-Modellen setzt sich branchenweit fort und wird von vielen Nutzern als Alternative angenommen. Studien zeigen, dass das durchschnittliche Streaming-Budget der Deutschen steigt, obwohl viele das Gefühl haben, bereits zu viel für Abonnements auszugeben. Sogenannte „Super-Bundles“, also Paketangebote mehrerer Dienste, gewinnen an Popularität.

Mediatheken auf dem Vormarsch: Auffällig ist das verstärkte Engagement der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im Streaming-Markt. Das ZDF hat seine Mediathek umfassend überarbeitet und positioniert sie nun als direktes Konkurrenzangebot zu den internationalen Streaming-Portalen, mit verbesserter Navigation und Fokus auf Serien, Dokus und Filmklassiker. Auch Joyn (ProSiebenSat.1) und RTL+ bauen ihre Inhalte kontinuierlich aus und setzen auf eine Mischung aus exklusiven Produktionen, Live-TV und einer breiten Auswahl an On-Demand-Inhalten.

Live-Sport bleibt ein Zugpferd: Die Übertragungsrechte für Live-Sportereignisse sind weiterhin ein wichtiger Faktor im Wettbewerb der Streaming-Anbieter. DAZN und Sky (WOW) bleiben zentrale Anlaufstellen für Fußballfans (Bundesliga, Champions League) und andere Sportarten wie Formel 1. Aber auch Amazon Prime Video (ausgewählte Champions League-Spiele, Tennis), RTL+ (Europa League) und Magenta Sport (3. Liga, Basketball, Eishockey) mischen kräftig mit und sichern sich attraktive Rechtepakete.

Insgesamt zeigt sich der Streaming-Markt dynamisch wie eh und je. Während die Vielfalt an Inhalten weiter zunimmt, zwingen steigende Preise und eine wachsende Zahl an Anbietern die Nutzer zunehmend dazu, ihre Abonnements und Ausgaben genauer zu überdenken.

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